Ein zentrales Thema der Bürgerinnen und Bürger des Karlsruher Stadtteils Alt-Knielingen sind die engen Straßenverhältnisse in den Wohnstraßen – ein Problem, da zu Fuß Gehende über wenig Platz verfügen und ihre Bedürfnisse oftmals dem Kfz-Verkehr unterordnen müssen.

Aufgrund überhöhter Geschwindigkeiten der Kfz-Fahrenden wurden Situationen von zu Fuß Gehenden in der Vergangenheit immer wieder als unsicher wahrgenommen. Ziel des Versuchs war es, sowohl in der Unteren Straße als auch in der Litzelaustraße durch temporäre Aufpflasterungen die Geschwindigkeiten des Kfz-Verkehrs zu senken und so die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger zu verbessern.

In der Litzelaustraße, in der die Gehwege weitgehend aufgegeben wurden, teilen sich zu Fuß Gehende sowie Rad- und Kfz-Fahrende den Straßenraum. Um den Effekt der gemeinsamen Nutzung zu verstärken, wurden in der Litzelaustraße neben zwei Plateaukissen auch insgesamt vier unterschiedlich gestaltete Farbfelder in Blau und Grün angebracht sowie Piktogramme mit Fußgänger-, Fahrrad- und Autosymbol.

Durch das Realexperiment konnte das Geschwindigkeitsniveau in den untersuchten Straßen gesenkt werden und das Wohlempfinden von zu Fuß Gehenden spürbar verbessert werden.


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