Das Reallabor GO Karlsruhe wurde für seinen Beitrag zur Förderung des Fußverkehrs mit dem Deutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehr 2019 der Bundesvereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure (BSVI) in der Kategorie „Verkehr im Dialog“ ausgezeichnet. Die Expertenjury sieht in den Vorschlägen und Untersuchungen des Reallabors ebenso originelle wie möglicherweise zukunftsweisende Überlegungen. Der Ansatz des Reallabors sei „erfrischend“, so Prof. Dr. Hartmut H. Topp in seiner Laudatio und weiter: „Eigentlich müsste es heißen „GO world!“, so Topp in Bremerhaven.
Der Ingenieurpreis, der unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer steht, wurde am vergangenen Freitag vom Parlamentarischen Staatssekretär Enak Ferlemann und dem Präsidenten der Bundesvereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure (BSVI) Matthias Paraknewitz in Bremerhaven überreicht. Projektleiter Prof. Dr. Christoph Hupfer, Professor an der Fakultät für Informationsmanagement und Medien an der Hochschule Karlsruhe, nahm die Auszeichnung in Bremerhaven entgegen.
„Gemeinsam mit unseren Partnern freuen wir uns außerordentlich über diesen Preis, den wir als interdisziplinäres Team im Bereich der Mobilität an der Hochschule Karlsruhe entgegennehmen konnten“, sagt Prof. Dr. Christoph Hupfer. „Dank an alle, die mitgemacht haben und insbesondere an Ministerin Theresia Bauer, die zum einen die Idee des Reallabors als Forschungsformat generiert hat und zum zweiten mit ihrem Ministerium GO Karlsruhe ermöglichte. Das Reallabor bietet einen innovativen Ansatz, der alle Beteiligten in ihren Bedürfnissen mitnimmt und Leben, Mobilität, Innovation und Stadt miteinander in Einklang bringt.“
Die Bundesvereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure verleiht den Preis alle zwei Jahre. Die Auszeichnung ehrt besonders zukunftsfähige und richtungsweisende Ingenieurleistungen sowie Projekte der Straßenplanung und des Straßenbaus.
Der Deutsche Ingenieurpreis 2019 ist jedoch nicht die einzige Auszeichnung für das Projekt: Das Reallabor GO Karlsruhe ist darüber hinaus für den renommierten Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2020 in der Kategorie „Forschung“ nominiert. In Kooperation mit dem Wissenschaftsmagazin „nano“ (ZDF/3sat) wird im Rahmen eines Online-Votings der Sieger ermittelt und beim Deutschen Nachhaltigkeitstag am 21./22. November 2019 ausgezeichnet. Anfang Oktober werden dazu den Zuschauerinnen und Zuschauern die Projekte in kurzen Filmbeiträgen in der Sendung „nano“ vorgestellt. Bereits jetzt kann auf der Website www.forschungspreis.de über die Projekte abgestimmt werden.